Kapitel 6 Unglückstag

Odi, das Herz auf vier Pfoten

Kapitel 6 (der Unglückstag)

 

Nun kam es zu dem besagten Unglückstag, es ist Dienstag der 17.07.07,ein ganz normaler Arbeitstag an dem wir morgens aufgewacht sind, meine Frau hatte sich fertig gemacht und ging wie jeden morgen mit den beiden Gassi, ich bin dann auch aufgestanden und habe mich fertig gemacht. Meine Frau kam dann mit den beiden nach hause und gab Ihnen wie jeden morgen ihr Frühstück, sagte dann, so ihr zwei die Mama geht nun schaffen, beide freuten sich da sie wussten es gibt ja jetzt noch ein Leckerli, sie fuhr dann mit dem Auto arbeiten.

Als ich aus dem Badezimmer kam warteten die beiden, auch wie jeden morgen an der Treppe und freuten sich das ich endlich kam, sie wussten genau was passiert, Papa geht an den Tresen in der Küche und macht sich einen Kaffee und liest die Zeitung, dabei bekommen wir ja auch etwas gutes, beide standen an meinem Stuhl und ich gab ihnen das worauf sie sich jeden morgen freuten. Ich trank dann meinen Kaffee, rauchte eine Zigarette und blätterte in der Tageszeitung herum. Auf der Theke der Küche lagen noch einige Karottenstückchen für beide, das wussten sie. Als ich die Zeitung zusammenlegte standen beide wieder neben mir, Odi machte seine gewohnte stimmen  indem er bellte und sich freute das Papa nun auch schaffen geht. Ich räumte noch das Geschirr in die Spülmaschine und gab den beiden das was sie erwarteten, ging dann zur Tür und sagte wie immer, so ihr zwei Papa geht nun schaffen. Odi schaute mich mit seinen brauen Augen an als ob er sagen wollte einen schönen Tag Papa und Tschüß bis heute Abend, danach drehte er sich um und legte sich in sein Körbchen, Krümel schaute zu Odi und machte das gleiche. Durch das Türfenster sah ich das beide es sich gemütlich gemacht hatten und fuhr dann auch arbeiten. An diesem Tag arbeitete ich bis 16,45 Uhr, als ich nach hause kam wurde ich schon mit Gebell empfangen, Odi stand vor mir und wollte wie jeden Tag meine Zigarettenschachtel haben, ich gab sie ihm und er lief freudig in unser Haus, er trug die Zigarettenschachtel in seinem Mund, immer sehr vorsichtig damit sie nicht kaputt geht, er legte sie auf einen kleinen Teppich ab, und probierte sich rücklings daran zu reiben, bei dieser Aktion gab er immer knurrende Laute von sich. Im übrigen machte er dies jedes Mal wenn man einmal länger aus dem Haus war. Er trug diese Sache ganz stolz, und da denke ich an einen stolzen Spanier, herum und freute sich über dieses Geschenk. Etwas später machten wir dann unseren gewohnten Rundgang durch die Weinberge, und sind bei der Rückkehr dann zu unserem Nachbarn, der uns zum Geburtstag eingeladen hatte, gegangen. Gini der Hund unseres Nachbarn begrüßte die beiden und uns, sie freute sich auf die beiden, den sie verstanden sich sehr gut. Wir gratulierten dann auch unserem Nachbarn, der schon fleißig am Grillen war, zum Geburtstag. Odi, Krümel, Gini stromerten im Garten um her. Auf der Wiese lag noch ein  Schäferhundmischling, Odi begrüßte auch dieses Mädchen, und war dann damit beschäftigt im Garten herum zu stromern, ob er nicht doch etwas zu essen findet. Als wir uns dann setzten um auch etwas zu essen, stand er bei uns, und bettelte in seiner gewohnten Art und Weise. Er wusste wenn Frauchen und Herrchen fertig sind gibt es ja immer etwas. Nach dem essen ging meine Frau noch einmal kurz nach hause und zwischenzeitlich kam noch ein Nachbar mit seinem Golden Red River Carlos, unsere Hunde kannten sich mittlerweile so gut und sie freuten sich immer wieder, wenn sie sich sahen. Odi tollte wie immer mit den anderen durch den Garten und kam auch hier und da einmal an den Tisch um zu schauen ob er noch eine Kleinigkeit bekommt, ich schaute mich immer wieder einmal nach den beiden um, aber ich bemerkte nicht das Odi dann doch in der Küche verschwand. Dann kam auch meine Frau wieder zurück und setzte sich, plötzlich drehte sie sich um, da Odi winselt hinter ihr stand, sie Sprang auf und schrie Odi was ist, was hast du, und nahm ihn auf den Arm. Odi war dermaßen dick, das sie gleich sagte wir müssen zum Tierarzt, ich wollte sie noch beruhigen und sagte setzt ihn doch einmal ab, sie tat dies aber Odi wollte nicht auf dem Boden bleiben. Vielleicht bricht er ja, wollte ich meine Frau beruhigen aber sie lief dann, mit Odi im Arm,  zu unserem Haus um unsere Haustierärztin anzurufen. Die Nachbarin suchte ihr dann noch die Telefonnummer heraus, da meine Frau diese, in ihrer Aufregung, nicht fand. Plötzlich steht die Nachbarin am Gartenzaun und ruft, Manfred Notfall komm schnell, nun erkannte ich auch den ernst der Sache, ich nahm unseren Krümel und lief Richtung Ausgang, wo meine Frau schon, mit Odi im Arm weinend stand. Wir gingen dann zügig zum Auto und fuhren los. Als wir aus Bad Kreuznach auf die ausgebaute Umgehungstrasse waren, sagte meine Frau immer zu Odi, bitte bleib wach, und ich bekam Angst und beschleunigte das Auto, diese Strasse bin ich noch nie so schnell gefahren aber ich merkte die Not in der sich unser Odi befand. In Bad Sobernheim angekommen, wartete die Nottierärztin schon, mittlerweile  war es ja schon ca.22.00 Uhr.

Aufgeregt sah sie sich Odi an und sagte dann, ich vermute eine Magendrehung, auch du lieber Gott dachte ich, und meine Frau fing an zu weinen, was können wir tun, die Ärztin sagte wir röntgen Odi zuerst einmal, meine Frau, die Ärztin und Odi gingen in den Röntgenraum und kamen kurze Zeit später wieder zurück, mit den Röntgenbild, sie bestätigte dann die Magendrehung, und rief Ihre Kollegin an. Leider musste sie uns dann mitteilen das ihre Kollegin niemand für Ihren Säugling hätte, und sie allein die OP nicht machen könne, sie wolle uns nun doch in die andere Tierklinik schicken. Meine Frau weinte nun noch mehr und sie fragte voller Verzweifelung ob es keine andere Möglichkeit gibt, die Antwort mit bedauern lautete nein, sie müssen in die andere Tierklinik fahren. Die Tierärztin informierte dann per Telefon noch die Tierklink, Achtung Notfall Magendrehung, diese Worte klingen mir noch im Ohr gab uns das Röntgenbild und wir fuhren dann los.Mit dergleichen Geschwindigkeit fuhr ich dann los, ich hatte plötzlich immer mehr Angst um unseren geliebten Bub. Meiner Frau liefen die Tränen ununterbrochen.Als wir in der Tierklinik ankamen, klingelten wir an der Sprechanlage und eine junge Arzthelferin machte uns auf, in der Aufregung hatte ich das Röntgenbild im Auto liegen gelassen, ich lief dann noch zurück und holte dieses und ging schnell in den Behandlungsraum, wo meine Frau schon mit der jungen Tierärztin war, ich gab ihr das Röntgenbild und sie schaute nur kurz darauf, und sagte dann das sie ein neues Röntgenbild machen müsste, da dieses zu dunkel sei, Sie ging dann mit Odi und ihrer Assistentin in Röntgenraum und machte ein neues Bild, sie kam dann zurück und drücke Odi seinem Frauchen wieder in der Arm, das Bild ist gleich fertig, wir wunderten uns nun sehr, das Odi nicht einmal abgetastet wurde, oder untersucht wurde, da ja wie von der Tierärztin in Bad Sobernheim schon mitgeteilt wurde, das es sich um eine Magendrehung handelt. Dann war nun endlich das Röntgenbild fertig, und die Tierärztin kam in den Behandlungsraum, betrachtete das Bild flüchtig, und sagte ja gut, so wie es aussieht hat der kleine wohl zu viel gefressen, wir erinnerten die Tierärztin noch einmal an die Aussagen der anderen Tierärztin wegen der Magendrehung. Da kam für uns eine heute nicht mehr nachvollziehbare Aussage, ich kann ihnen garantieren ,es ist keine Magendrehung, es gibt in allen Lehrbüchern ich glaube einen Fall bei Hunden unter 25 Kg, mit einer Magendrehung, und da bin ich mir sicher,sicher,sicher, dieses "bin ich mir sicher" , da sie dies so oft wiederholte, machte mich wieder etwas ruhiger. Wir werden dem kleinen eine Magenspülung unter Vollnarkose machen, sollte wir mit dem Schlauch nicht reinkommen müssen wir dann doch operieren. Meine Frau sagte dann der Tierärztin noch das Odi ja mittlerweile über 13 Jahre ist und ob es ein Vollnarkose sein müsse, sie sagte ihr auch noch das Odi die letzte Woche ein Melanom aus dem Ohr geschnitten bekam, und unsere Haustierärztin, dies mit einen Schlafmittel gemacht hätte. Wäre dieses Schlafmittel nicht auch eine Alternative, meine Frau wies die Tierärztin auch noch einmal darauf hin, das Odi ja Herztabletten bekommt ,da seine eine Herzklappe nicht mehr so funktioniert .Dies hatte diese hochnäsige und arrogante junge Tierärztin anscheinend gar nicht mehr mitbekommen oder mitbekommen wollen ,denn die Antwort folgte dann sofort,die Ellbogen auf Ihre Oberschenkel stützend kam dann ihre Antwort, : wir machen hier nichts ohne Vollnarkose, sie können es sich überlegen, ohne Vollnarkose geht hier nichts. Dermaßen geschockt, und unter Druck gesetzt stimmten wir dann zu, in der Hoffnung das Odi nun geholfen wird. Nun kam der nächste Hammer, aber zuerst müsste sie uns einen Kostenvoranschlag unterbreiten, was das alles kostet, wir waren so geschockt das es anscheinend hier in der Klinik nur noch um Geld geht, und nicht um Hilfe. Die Tierärztin verschwand mit ihrer Assistentin und begann zu rechnen und kam dann mit einem Kostenvoranschlag zurück, legte diesen auf den Tisch und fragte dann ob wir Bar oder mit Scheckkarte bezahlen, wir glaubten  wieder nicht richtig zu hören, meine Frau sagte dann schnell, unter Tränen, wir bezahlen bar, na ja dann unterschreiben sie noch hier und dann kann es losgehen. Irgendwie wusste ich nicht wie mir war, ich hatte eine unglaubliche Wut, meine Gefühle spielten total verrückt, aber ich musste immer daran denken und mich beruhigen, das Odi ja gleich geholfen kriegt. Als meine Frau dann unterschrieben hatte, nahm die Assistentin meiner Frau Odi aus dem Arm und wir verließen das Behandlungszimmer, auf dem Gang stehend streichelte ich Odi nach einmal über sein Köpfchen unsere Blicke kreuzten sich und meine Gedanken waren, "so Kleiner bis morgen, dann ist alles vorbei, wir holen dich morgen wieder ab". Meine Frau brach dann in Tränen aus, und die Assistentin sagte noch, bei uns ist er in guten Händen machen sie sich keine Sorgen, und sie würden sich in einer Stunde melden, dann verschwand sie mit Odi auf dem Arm in einen anderen Behandlungsraum. Wir verließen dann die Klinik und meine Frau bekam einen Weinkrampf. Wir fuhren dann nach Hause, und ich machte mir immer wieder Vorwürfe dass ich nicht auf Odi genug aufgepasst hätte. Aber dachte dann auch zuversichtlich dass wir ihn am nächsten Tag wieder abholen können. Zu Hause angekommen nahm sich meine Frau ihr Handy und das Haustelefon und setzte sich auf die Terrasse, irgendwann kam dann noch unser Nachbar vorbei und fragte was nun wäre, wir erzählten ihm alles, und auch er sagte das ist ein Kämpfer, der ist morgen wieder da. Ich begleitete ihn dann noch zur Gartentür, plötzlich kam meine Frau angelaufen, und sagte weinend die Klinik hat angerufen , sie haben fast alles rausgeholt und wäre schon wieder bei sich, mein Nachbar sagte dann noch siehste hab ich doch gesagt und ging. Etwas beruhig war ich nun auch und wir gingen dann kurze Zeit Später ins Bett. In der ganzen Aufregung hatten wir Krümel ja etwas vergessen, sie lag traurig auf ihrem Sofa und ist dann noch Aufforderung mit ins Bett gegangen.

Mein Frau und auch ich schliefen trotz allem die ganze Nacht kaum, wir hatten dann noch gesagt das sie morgen um 5.00 Uhr anfangen wolle zu arbeiten, und ich bleibe dann, da sie ja nur halbtags arbeitet, solange zuhause bis sie heim kommt, damit Krümel nicht solange alleine ist. So machten wir es dann auch.

Kurz nach 9.00 Uhr rief dann meine Frau ganz aufgeregt an, sie müsse sofort in die Klinik, sie hätte dort angerufen, und nach Odi gefragt, sie hätte dann gesagt bekommen das Odi wieder total aufgegast wäre und man ihn Notoperieren müsse, sie müsse aber die Einverständnis Erklärung und den Kostenvoranschlag unterschreiben. Ich wollte dann noch weiterfragen aber sie legte in Ihrer Aufregung auf, und ich wartete zu hause.

Als meine Frau nach hause kam glaubte ich meinen Ohren nicht. Wieder einmal kam sie dort an und man legte Ihr zuerst einen Kostenvoranschlag vor die Nase, und wie sie bezahlen möchte, bar oder per Karte. Meine Frau war außer sich und sagte, dass ihr das im Augenblick egal wäre und unterschrieb den Kostenvoranschlag. Auf die Frage ob sie Odi noch einmal sehen könne, kam die antwort der ist schon in Narkose im OP. Auf die Frage wie lange dauert den der Eingriff  bekam sie auch keine richtige Antwort, die Klinik würde anrufen. Dann wurde sie alleine gelassen und sie fuhr nach Hause.

Sie saß nun zu Hause und warteten auf den Anruf, und ich musste ja arbeiten fahren.

Zwischenzeitlich rief meine Frau bei unserer Haustierärztin an und schilderte ihr  was sie in der Tierklinik erlebt hat, außer sich und auch wütend rief die Tierärztin in der Klinik an und erkundigte sich über unseren Odi, und rief dann meine Frau zurück um ihr zu berichten weshalb und wieso Odi operiert werden musste. Wir sollten dann abends um 18.00 Uhr anrufen. Als ich vom arbeiten nachhause saß meine Frau wie angewurzelt auf der Terrasse und hatte wieder beide Telefon auf dem Tisch, um 18.00 Uhr rief dann meine Frau in der Klinik an und wollte sich nach unserem Odi erkundigen. Im geht es ganz gut, er war heute Mittag schon zweimal mit der Ärztin spazieren und hätte gewürgt, auf die Frage ob dies normal sei, bekam sie die Antwort, ich denke ja. Das war wieder einmal die Super Antwort einer Tierfachklinik, wir wusste nämlich gar nichts nach dieser Aussage.Ich rief dann wiederum bei unserer Haustierärztin an und erzählte ihr das, völlig außer sich sagte sie ich rufe dort an, was sie dann auch tat. Kurze Zeit später kam dann der Rückruf, das es Odi den Umständen entsprechend sehr gut ginge, er hätte die Narkose sehr gut überstanden und die OP auch, also er wäre doch recht fit. Das würgen wäre noch dieser OP normal, und sie gab uns dann doch so viel Hoffnung das Odi alles gut überstanden hätte. Er müsse nur noch in der Klinik bleiben da er Medikamente und Aufbaumittel aus dem Tropf bekäme, wir könnten ihn bestimmt morgen oder übermorgen wieder nach hause holen. Wir weinten vor Freude, und ich sagte zu meiner Frau, das ich am nächsten Tag frei machen würde, und sie sagte ok, dann mach ich am übernächsten Tag frei, dann wäre ja sowieso Wochenende. Wir machten es dann so, und meine Frau ging am nächsten Tag arbeiten. Dann um kurz nach 9.00 Uhr ging das Telefon, voller Hoffung ging ich dran, es meldete sich die Tierklinik, eine Frauenstimme sagte dann nur ,ich muss ihnen eine traurige Mitteilung machen, Ihr Odi ist in der frühen Morgenstunden friedlich eingeschlafen, ich glaubte nicht richtig zu hören und fragte unter Tränen nach, nein das kann doch nicht sein, doch er hatte keine Schmerzen, dies hörte ich schon alles nicht mehr so richtig, ich verstand dann nur noch ob wir ihn abholen wollen oder nicht, ich sagte wir holen ihn nach Hause.

In meiner Verzweifelung suchte ich dann Krümel, ich fand sie total verstört und zitternd auf unserem Bett sitzen, anscheinend hat sie alles verstanden und war völlig außer sich, ich nahm sie dann auf den Arm und probierte sie weinend zu beruhigen, dies gelang mir aber nicht. Ich rief dann noch mal unsere Haustierärztin an und berichtete ihr kurz von Odi's Tod, Die ganze Praxis war dermaßen schockiert als sie es erfuhren. Dann versuchte ich meine Frau anzurufen ich verwählte mich andauernd, dann klappte es doch, weinend sagte ich ihr was mit Odi passiert sei, und es kam keine Antwort am anderen Ende, nein das kann nicht sein hörte ich sie dann leise sagen ich komme nach Hause. Kurze Zeit später kam sie dann auch angefahren sie schloss die Tür auf und kam rein, wir vielen uns dann weinend in die Arme, und versuchten  Erklärungen zu finden, aber wir fanden keine.

Wir beschlossen dass wir Krümel zu unserem Nachbarn und Gini bringen würden, sie war total durcheinander. Dies tat ich dann auch, als mich meine Nachbarin sah fragte ich ob ich Krümel bei ihr lassen könne, den Odi wäre gestorben, ihr kamen auch die Tränen und sie sagte ja natürlich. Also ging ich heim und wir fuhren in die Tierklinik, und wieder wurde uns dermaßen vor den Kopf gestoßen, dass man es nicht glaubt. Dort angekommen meldeten wir uns an der Rezeption, wir wollen unser Odi abholen, man glaubt es nicht, aber als Antwort bekamen wir, bezahlen sie die Rechnung bar oder mit Scheckkarte, meine Frau sagte nur darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht schicken sie uns doch die Rechnung zu. Die junge Frau an der Rezeption sagte, das müsse sie mit der Behandelteten Ärztin abklären, wir sollen uns doch da vorne auf die Bank setzten. Voller Wut, und Verzweifelung taten wir dies dann auch und warteten, nach für uns  unendlicher Zeit  kam  dann der Klinikchef auf meine Frau zu, als er sie sah erschrak er schon, da meine Frau schon über 20 Jahre mit ihren Tieren dort hinging, wir bekamen die Hand und eine Beleitsbekundung, und wurden von dem Klinikinhaber dermaßen voll gesprochen, das es im leit täte, aber so wäre es nun mal, wir müssten nun loslassen ,all diese Dinge interiesierten uns im dem Augenblick überhaupt nicht, meine Frau  sagte dann. könnte ich nun endlich meinen Hund sehen, damit war das Gespräch beendet. Wir wurden dann von Ihm ins letzte Behandlungszimmer gebracht und er nahm Odi's Körbchen und verschwand, kurze Zeit später kam er dann zurück und brachte uns unseren Bub. Unter Tränen deckten wir ihn auf, und begannen ihn zu streicheln, er lag so friedlich da, aber er war schon total kalt und steif. Odi hatte eine lächeln in seinem Mund und lag nur da.  Immer wieder hörte ich die Worte des Klinikchefs in weiter ferne, er ist friedlich eingeschlafen, er hat nicht gelitten etc., wir registrierten  nicht mehr davon. Irgendwann konnte wir uns losreisen und fragten ob wir nun gehen können, da der Klinikchef dies bejahte nahm ich dann unseren Odi und wir gingen Richtung Ausgang, meine Frau fragte noch ob sie nun mit Checkkarte bezahlen soll, die Antwort vom Klinikchef war ,nein wir schicken ihnen eine Rechnung zu, die prompt am nächsten tag im Briefkasten lag.

Wir fuhren nun weinend nach Hause und suchten unter Tränen dann einen Platz aus, wo wir unseren über alles geliebte Odi beerdigen können.

Dieser Platz sollte viel Sonne haben, da Odi immer so gefroren hatte, und es ging ihm immer gut, wenn er warm unter einer Decke lag.

Wir fanden den Platz und ich begann damit das Grab auszuheben, meine Frau fragte dann noch weinend, ob sie mir helfen solle, ich verneinte dies auch unter Tränen und fing dann an mit der Schaufel. Ich hatte kam damit angefangen fing es an zu regnen, aber ich machte weiter, immer wieder wurde ich von Weinkrämpfen geschüttelt, aber ich machte weiter. Irgendwann regnete es so stark das ich aufhören musste, und ging völlig verschmutzt in unser Haus, meine Frau saß weinend in der Küche an unserem Tresen, ich setzte mich dazu, und wieder brachen wir bald unter Tränen zusammen, als der Regen schwächer wurde bin ich dann wieder in den Garten und machte weiter. Irgendwann ich hatte keinerlei Zeitgefühl war ich dann fertig, und wieder kam ein Weinkrampf über mich. Ich ging zum Haus unter sagte meiner Frau bescheid, das ich nun Odi aus dem Auto holen werde, sie sagte dann weinend, bring ihn noch mal her ich will ihm noch seine Spielsachen mitgeben und ihn noch einmal sehen. Ich ging weinend in die Garage und holte dann den kleinen Kerl, den wir in der Klink schon in sein Körbchen gelegt hatten. Dieser Gang war für mich sehr schwer da ich wusste, dies werden die letzten Schritte sein die ich für ihn machen kann. Als ich Odi aus der Garage holte, ging auf einmal der Himmel auf, und die Sonne schien, binnen einiger Minuten war der verregnete Himmel stahlblau. Der Himmel weinte während ich das Grab aushob, und als Odi ins Licht kam, kam die Sonne heraus, als ob er uns sagen wollten ,Mama und Papa macht euch keine Gedanken, ich bin angekommen und mir geht es sehr gut, wir werden uns wieder sehen und darauf freue ich mich.

Ich stellte Odi dann unter Tränen in die Terrassentür wo meine Frau mit seinen Spielsachen und seinen beiden Lieblingspuppen stand, wir knieten uns nieder und deckten in ein letztes mal auf und streichelten ihm minutenlang, ich wollte nicht damit aufhören weil ich wusste gleich wird die Erde seinen Körper bedecken und ich werde ihn niemals mehr angreifen können. Meine Frau und ich waren so unendlich alleine gewesen, wir nahmen rund um uns nichts mehr war, wir deckten unseren geliebten Schatz dann noch richtig warm mit seiner Decke zu, und dann war es soweit, ich nahm Odi hoch, und merkte plötzlich wie schwach ich war, meine Füße wollte nicht zu diesem Grab gehen aber sie taten es, an dem Grab angekommen viel ich auf die Knie und legte Odi vorsichtig in das Grab, ich glaubte in diesem Augenblick ich falle mit rein mir war alles so egal, meine Frau stand schluchzend neben mir, und wir sahen ein letztes mal auf seinen leblosen zugedeckten Körper, weinend sagte sie, ich kann nicht mehr, bist du mir böse wenn ich zum Krümel gehe, ich sagte nein geh nur, und tröstete sie. Sie ging dann und ich machte weiter mit jeder Schaufel Erde viel es mir schwerer.

Später kam sie dann mit unserem Krümel nach Hause, und erzählte mir noch weinend, was unsere Nachbarn ihr von Krümel erzählt hat, sie wäre sinnlos mit Gini  herumgelaufen und hätte plötzlich inne gehalten und hätte ihr kleines Köpfchen heulend gegen den Himmel gestreckt und drei viermal laut wie ein Wolf geheult. Die kleine und Odi waren anscheinend doch so stark miteinander verbunden, oder hat sie probiert ihn zu rufen. Leider werden wir dies nicht erfahren, da sie ja leider nicht sprechen kann. Als Krümel nach Hause kam flitzte sie zuerst an die Stellen an denen Odi immer gelegen hat, voller Erwartung, aber nirgendwo war er zu finden, und sie sackte in sich zusammen und legte sich hin. Aber dies ging nicht lange dann stand sie wieder auf suchte draußen, drinnen wieder nichts und legte sich hin. An diesem Abend saßen wir noch lange auf der Terrasse und blickten weinend und schweigend auf das Grab, wir merkten alle das Odi für immer weggegangen ist, und über die Regenbogenbrücke auf die grüne Wiese gelaufen ist,

dies ist eine so schmerzhafte Erfahrung die man niemanden wünscht. Schluchzend fragten wir uns immer wieder warum unser Odi, er war doch noch so fit, lebensfroh und lieb warum nur, warum nur.

Die Antwort werden wir wohl nie erfahren.
Danke Odi wir lieben dich auf ewig, und du wirst unser Herz nie verlassen.

 

Es heißt die Zeit heilt alle Wunden !

Dies müssen wir wiederlegen,es müsste heißen :

Der Schmerz wird anders ,die Wunden heilen nie !!


 

Zum 14.mal nähert sich nun wieder der Unglückstag, es wird wieder einmal ein grausamer Tag werden. Obwohl wir mittlerweile zwei wunderschöne Labradormädchen haben, fehlt uns ODI doch sehr. Nach wie vor spüre ich ihn an meinem Bein liegen , immer wieder muss ich an ihn denken und ich frage mich dann, ob der Schmerz nie aufhört ,denn nach wie vor lösen die Gedanken an Odi einen innerlich großen Schmerz aus, und uns kommen die Tränen. Die Erfolge mit unseren Labradormädchen würden wir gerne mit ihm teilen, aber leider kann man die Zeit nicht zurück drehen.Wir denken auch hier wäre ODI ein super Vater,Mutter sowie Kumpel gewesen, den das haben wir so oft mit ihm erlebt, alles was wir lieben, wurde von ihm auch geliebt.

 


 

Zehn Jahre bist du fort.

Ich vermisse dich "Meine Liebe"

Deine Anne

Es war eben einen Super Hund unser ODI

geboren am 13.12.1993
† zwischen 17.07.2007 -19.07.2007

Wenn Ihr bei Nacht den Himmel anschaut,
wird es Euch sein, als lachten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
(Der kleine Prinz; A.de Saint-Exupery)

 

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